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5 Fitnessmythen im Check – was ist dran?

Inhalt

Fitness-Mythen gibt es viele, und oft hören wir Informationen, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Von der Fettverbrennung bis zu Schrittzielen gibt es viele Missverständnisse, die unser Training und unsere Gesundheit beeinflussen können. Wir räumen mit fünf weit verbreiteten Fitnessmythen auf und zeigen dir, was wirklich wichtig ist, um deine Fitnessziele zu erreichen.

Was wirklich hinter den gängigen Fitness-Aussagen steckt

In der Welt des Fitness und der Gesundheit gibt es eine Vielzahl von Mythen und Missverständnissen, die oft mehr verwirren als helfen. Während einige dieser Mythen mit den besten Absichten verbreitet werden, können sie dazu führen, dass du in deinem Training und deiner Ernährung fehlleitend bist. Ob es um die richtige Art des Trainings geht, die besten Methoden zur Fettverbrennung oder die optimale Schrittzahl pro Tag – viele von uns haben schon mal von sogenannten Fitness-Wahrheiten gehört, die sich als weit von der Realität entfernt herausstellen.

Die Fitnessbranche ist voller widersprüchlicher Informationen und Trends, die uns glauben lassen, dass es eine geheime Formel für den perfekten Körper gibt. Tatsächlich sind viele dieser Behauptungen entweder übertrieben oder schlichtweg falsch. Dieser Artikel widmet sich fünf weit verbreiteten Fitnessmythen, die häufig in der Trainings- und Gesundheitswelt kursieren. Wir klären, welche Aussagen wirklich zutreffen und welche nicht, um dir zu helfen, effektiver und gesünder zu trainieren.

Erfahre, ob die Fettverbrennung tatsächlich erst nach 30 Minuten Training beginnt, ob Sit-ups alleine ausreichen, um Bauchfett zu verlieren, und ob du wirklich nur auf nüchternen Magen trainieren musst, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wir werfen auch einen kritischen Blick auf die weit verbreitete Empfehlung von 10.000 Schritten täglich und klären, ob du tatsächlich nur durch Sport abnehmen kannst. Mit den richtigen Informationen bist du besser gerüstet, um fundierte Entscheidungen für dein Training und deine Gesundheit zu treffen.

Die Fettverbrennung beginnt nach 30 Minuten

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass die Fettverbrennung erst nach 30 Minuten Training beginnt. Tatsächlich ist dies nur teilweise richtig. Zu Beginn einer Trainingseinheit greift der Körper hauptsächlich auf seine Glykogenreserven – also gespeicherte Kohlenhydrate – zurück. Erst nach etwa 30 Minuten intensiverer Aktivität beginnt der Körper, vermehrt Fett als Energiequelle zu nutzen. Die Übergänge zwischen Glykogen- und Fettverbrennung sind jedoch fließend. Auch kürzere Trainingseinheiten sind also effektiv und tragen zur Fettverbrennung bei. Für die optimale Fettverbrennung sollte das Training etwa 60–70 % der maximalen Herzfrequenz betragen.

Sit-ups lassen das Bauchfett schmelzen

Wäre es nicht einfach, wenn Sit-ups allein ausreichen würden, um Bauchfett loszuwerden? Leider funktioniert das nicht so. Der Mythos der punktuellen Fettverbrennung besagt, dass man durch gezielte Übungen wie Sit-ups Fett an bestimmten Körperstellen verlieren kann. Tatsächlich verbrennt der Körper Fett aus verschiedenen Depots basierend auf genetischen und hormonellen Faktoren. Während Bauchübungen wie Sit-ups dazu beitragen können, die Muskulatur zu stärken, ist es effektiver, den ganzen Körper zu trainieren und große Muskelgruppen zu beanspruchen, um insgesamt Fett zu reduzieren.

Trainieren auf leeren Magen steigert die Fettverbrennung

Der Mythos des nüchternen Trainings, auch bekannt als “fasted training” oder „nüchtern trainieren“, besagt, dass das Training auf leerem Magen die Fettverbrennung steigert. Es stimmt, dass der Körper bei einem Sport auf leeren Magen auf die Fettreserven zurückgreift, da keine Kohlenhydrate verfügbar sind. Diese Art des Trainings, bei dem man zum Beispiel mit nur einem Glas Wasser im Bauch in die Einheit geht, kann tatsächlich die Fettverbrennung fördern. Jedoch kann das Fehlen von Nahrung auch die Energie für das Training verringern und damit das Muskelwachstum beeinträchtigen. Wer intensiv trainieren und Muskeln aufbauen möchte, sollte daher auf eine ausgewogene Ernährung achten und möglicherweise vor dem Training kleine, nährstoffreiche Mahlzeiten zu sich nehmen.

10.000 Schritte täglich sollen es sein

Die Zahl von 10.000 Schritten pro Tag ist in der Fitnesswelt weit verbreitet, stammt jedoch ursprünglich von einer Marketingkampagne aus Japan. Diese Marke wurde 1964 eingeführt, um einen Schrittzähler zu verkaufen. Der Mythos hält sich hartnäckig, obwohl aktuelle Forschung zeigt, dass weniger Schritte immer noch gesundheitliche Vorteile bieten können. Der Durchschnittseuropäer geht etwa 5.000 Schritte täglich. Zwar sind tägliche Schritte wichtig für die allgemeine Gesundheit, aber sie ersetzen nicht die Notwendigkeit gezielter Sporteinheiten, die das Herz-Kreislauf-System stärken und andere Fitnessziele unterstützen. Kurze, aber intensive Trainingseinheiten sind oft effektiver als die reine Schrittzahl.

Abnehmen nur durch Sport?

Viele Menschen glauben, dass Sport allein ausreicht, um Gewicht zu verlieren. Während körperliche Aktivität Kalorien verbrennt und den Stoffwechsel ankurbelt, ist die gesamte Energiebilanz entscheidend für den Gewichtsverlust. Eine gesunde Ernährung ist ebenso wichtig wie regelmäßiges Training. Zum Beispiel verbrennt ein 75 kg schwerer Läufer durch 60 Minuten moderates Joggen etwa 500 Kalorien, die durch eine kleine Mahlzeit schnell wieder ersetzt werden können. Die Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigem Sport ist der Schlüssel zu nachhaltigem Gewichtsverlust.

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