Der iga.Report 28 befasst sich mit der Frage, wie sich Aktivität auf die Gesundheit von Arbeitnehmern auswirkt und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um ihre Mitarbeiter zu mehr Bewegung zu motivieren. Der Bericht stellt fest, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit hat und somit auch zu einer höheren Arbeitsproduktivität beiträgt.
Körperliche Aktivität führt zu einer besseren Gesundheit und einer höheren Arbeitsproduktivität
Der iga.Report 28 betont die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit von Arbeitnehmern und deren Arbeitsproduktivität. Der Bericht stellt fest, dass Bewegungsmangel zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Umgekehrt kann körperliche Aktivität dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren.
Laut dem Bericht sind nur etwa 37% der deutschen Bevölkerung körperlich aktiv genug, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Eine Untersuchung von 2019 ergab, dass rund 44% der Beschäftigten in Deutschland im Sitzen arbeiten. Das stundenlange Sitzen am Arbeitsplatz wird mit einem höheren Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht.
Um die körperliche Aktivität der Arbeitnehmer zu erhöhen, schlägt der Bericht verschiedene Maßnahmen vor. Eine Möglichkeit ist, das Sitzen am Arbeitsplatz durch höhenverstellbare Schreibtische, Stehtische oder Laufbänder zu reduzieren. Studien haben gezeigt, dass Mitarbeiter, die höhenverstellbare Schreibtische verwenden, mehr Kalorien verbrennen und eine bessere Haltung aufweisen als ihre sitzenden Kollegen.
Der Bericht betont auch die Bedeutung von regelmäßiger körperlicher Aktivität für die psychische Gesundheit. Eine Studie ergab, dass Mitarbeiter, die an Betriebssportaktivitäten teilnahmen, ein höheres Selbstwertgefühl und weniger Stress hatten als Mitarbeiter, die nicht an solchen Aktivitäten teilnahmen.
Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen kann körperliche Aktivität auch zu einer höheren Arbeitsproduktivität beitragen. Eine Studie fand heraus, dass Mitarbeiter, die an einem Bewegungsprogramm teilnahmen, eine höhere Arbeitsproduktivität und eine geringere Fehlzeitenquote hatten als Mitarbeiter, die nicht an dem Programm teilnahmen.
Insgesamt betont der iga.Report 28 die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit und Arbeitsproduktivität von Arbeitnehmern. Unternehmen sollten daher darauf achten, dass ihre Mitarbeiter genügend Möglichkeiten haben, sich während der Arbeit zu bewegen und sollten auch Maßnahmen ergreifen, um einen aktiven Lebensstil zu fördern.
Aktive Pausen helfen
Auch betont der iga.Report 28 die Bedeutung von Pausen und Erholungsphasen für die Gesundheit und Arbeitsproduktivität von Arbeitnehmern. Eine Möglichkeit, Pausen effektiv zu nutzen, ist durch aktive Pausen, in denen Mitarbeiter körperliche Aktivitäten ausüben und so ihre Energie und Konzentration steigern können.
Laut dem Bericht sind kurze Bewegungspausen während der Arbeit eine effektive Möglichkeit, die Arbeitsproduktivität zu steigern. Eine Studie ergab, dass Mitarbeiter, die während der Arbeit kurze Bewegungspausen einlegten, eine höhere Arbeitsleistung und eine bessere Arbeitsqualität aufwiesen als Mitarbeiter, die dies nicht taten.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass aktive Pausen das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern können. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) ergab, dass Mitarbeiter, die während der Arbeit aktive Pausen einlegten, eine höhere Arbeitsleistung aufwiesen als Mitarbeiter, die dies nicht taten. Die Mitarbeiter mit aktiven Pausen erzielten eine um durchschnittlich 6,5 Prozent höhere Arbeitsleistung.
Der Bericht schlägt verschiedene Arten von aktiven Pausen vor, wie z.B. Yoga-Übungen, Dehnungs- und Kräftigungsübungen oder kurze Spaziergänge im Freien. Es ist wichtig, dass die Pausen aktiv gestaltet werden, damit die Mitarbeiter von den gesundheitlichen und produktivitätssteigernden Vorteilen profitieren können.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Berichts ist die Bedeutung von Erholungsphasen. Ausreichende Pausen und Urlaubstage sind wichtig, um Mitarbeitern die Möglichkeit zur Erholung und Regeneration zu geben. Ein Mangel an Erholungsphasen kann zu körperlicher und psychischer Erschöpfung führen und die Arbeitsleistung beeinträchtigen.
Insgesamt betont der iga.Report 28 die Bedeutung von Pausen und Erholungsphasen für die Gesundheit und Arbeitsproduktivität von Arbeitnehmern. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter genügend Möglichkeiten haben, sich während der Arbeit zu erholen und aktiv zu bleiben, um so die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern.
Betriebliche Gesundheitsförderung reduziert Krankheitstage um 26%
Dies zeigt eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK). Die Studie ist eine umfangreiche Untersuchung, die die Auswirkungen von betrieblichem Gesundheitsmanagement auf die Gesundheit und Produktivität von Arbeitnehmern untersucht hat.
Die Studie basiert auf Daten von über 10.000 Unternehmen in Deutschland und vergleicht Unternehmen mit einem aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagement mit Unternehmen ohne entsprechende Maßnahmen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit einem aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagement im Durchschnitt 26 Prozent weniger Fehltage aufgrund von Krankheit verzeichnen als Unternehmen ohne entsprechende Maßnahmen.
Darüber hinaus ergab die Studie, dass Unternehmen mit einem aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagement auch eine höhere Arbeitszufriedenheit und eine höhere Produktivität aufweisen. Mitarbeiter in Unternehmen mit betrieblichem Gesundheitsmanagement berichten auch über ein höheres Engagement und eine höhere Identifikation mit ihrem Arbeitgeber.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement umfasst verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter, wie z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität, Stressmanagement und Raucherentwöhnung. Die Studie zeigt, dass Investitionen in betriebliches Gesundheitsmanagement langfristig dazu beitragen können, die Gesundheit und Arbeitsproduktivität von Mitarbeitern zu verbessern und den Erfolg des Unternehmens zu steigern.
Prävention und Gesundheitsförderung machen Unternehmen erfolgreicher (Iga Report 28)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass körperliche Aktivität und aktive Pausen während der Arbeitszeit wichtige Faktoren sind, um die Gesundheit und Arbeitsproduktivität von Arbeitnehmern zu verbessern. Zahlreiche Studien zeigen, dass Unternehmen mit einem aktiven betrieblichen Gesundheitsmanagement und einem Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung langfristig erfolgreicher sind und ihre Mitarbeiter gesünder und produktiver sind.
Als eine Möglichkeit, um betriebliches Gesundheitsmanagement zu fördern und Mitarbeiter bei einer gesunden Lebensweise zu unterstützen, empfehlen wir die Nutzung der Gesundheitsplattform Teamfit. Teamfit bietet eine Vielzahl von Ressourcen und Tools, um Mitarbeitern dabei zu helfen, sich während der Arbeit körperlich zu betätigen, aktive Pausen einzulegen und eine gesunde Lebensweise zu pflegen. Indem Sie Teamfit in Ihrem Unternehmen implementieren, können Sie langfristig dazu beitragen, die Gesundheit und Arbeitsproduktivität Ihrer Mitarbeiter zu verbessern und den Erfolg Ihres Unternehmens zu steigern.
Digitale Gesundheitsangebote gewinnen an Relevanz
Die zunehmende Digitalisierung bietet auch im Bereich der Gesundheitsförderung neue Möglichkeiten und Chancen. Dennoch zeigt die Umfrage, dass lediglich in knapp 40% der Organisationen solche Angebote zur Verfügung stehen. Aktuell haben digitale BGF-Angebote in vielen Unternehmen noch eine eher geringe Bedeutung. Doch der Trend deutet auf eine Veränderung hin: Es wird erwartet, dass digitale Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in den nächsten drei Jahren eine (eher) große Bedeutung erlangen werden. Laut der befragten Organisationen erfährt die digitale Gesundheitsförderung unter den insgesamt 13 angefragten Themen den größten Bedeutungszuwachs. Ein genauerer Blick auf die Zahlen verdeutlicht die aktuelle Situation: Digitale BGF-Maßnahmen sind momentan nur in 37,2% der Einrichtungen vorhanden. Während 10,4% der Organisationen planen, solche Maßnahmen in naher Zukunft einzuführen, geben 44,2% der befragten Einrichtungen an, ihren Mitarbeitenden überhaupt keine digitalen BGF-Maßnahmen anzubieten. Die digitale Gesundheitsförderung hat zwar in einigen Organisationen bereits Fuß gefasst, jedoch besteht insgesamt noch erheblicher Handlungs- und Aufholbedarf. Angesichts der prognostizierten Bedeutungszunahme in den kommenden Jahren wird es für Organisationen immer wichtiger, in diesen Bereich zu investieren und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter auch digital zu fördern.