Keine Armut mehr, saubere Energie und eine gute Umwelt. Erfahre mehr über die Sustainable Development Goals (SDG Challenge), eine globale Initiative, die von allen 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurde. Entdecke alle 17 Ziele und wie diese dabei helfen können, eine bessere Zukunft für uns alle zu erreichen.
Was ist die SDG Challenge?
Die Sustainable Development Goals (SDG) sind eine Sammlung von 17 globalen Zielen, welche von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 festgelegt wurden. Jedes Ziel hat spezifische Teilziele und Indikatoren zur Messung ihres Fortschritts. Das Endziel ist, dass alle entwickelnden, aufstrebenden und industrialisierten Länder bis 2030 alle 17 Ziele erreichen. Die SDG sind Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, welche zusätzlich fünf Kernbotschaften als Leitprinzipien für nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene umfasst: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.
Geschichte der Sustainable Development Goals
Ursprünge und Vorgänger
Im Jahr 1987 veröffentlichte die Brundtland-Kommission, formell bekannt als Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, den Bericht “Unsere gemeinsame Zukunft”. Dieser Bericht popularisierte das Konzept der nachhaltigen Entwicklung und betonte die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes zur Entwicklung, der wirtschaftliche, soziale und Umweltaspekte berücksichtigt.
Die Millennium Development Goals (MDG)
Der Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen im Jahr 2000 führte zur Annahme der Millenniumserklärung. Dies führte zur Einführung der Millennium Development Goals (MDG), einem Satz von acht internationalen Entwicklungszielen, die bis 2015 erreicht werden sollten. Die MDG konzentrierten sich auf die Reduzierung extremer Armut, die Verbesserung von Gesundheit und Bildung sowie die Sicherstellung ökologischer Nachhaltigkeit.
Übergang zu den SDG
Im Jahr 2012 markierte die Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung einen bedeutenden Wendepunkt. Die Konferenz führte zur Erklärung “Die Zukunft, die wir wollen”. Diese forderte die Entwicklung universeller Ziele, die auf den MDG aufbauen und ein breiteres Spektrum nachhaltiger Entwicklungsfragen ansprechen sollten. Ein Jahr später richtete die UN-Generalversammlung die Open Working Group (OWG) zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung ein, die aus Vertretern von 70 Ländern bestand. Die OWG wurde damit beauftragt, einen Vorschlag für die SDG zu entwickeln. Im Jahr 2014 legte die OWG ihren Vorschlag für 17 Ziele mit 169 Teilzielen der UN-Generalversammlung vor. Dieser Vorschlag diente als Grundlage für zwischenstaatliche Verhandlungen im Jahr 2015 zur Verfeinerung und endgültigen Festlegung der SDG.
Annahme der SDG Challenge
Im September 2015 wurden die SDG und die Agenda 2030 während des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung akzeptiert und erhielten die vereinte Unterstützung aller 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Sie traten für alle UN-Mitglieder nur wenige Monate später, am 1. Januar 2016, in Kraft, mit 15 Jahren Zeit, um sie alle zu erreichen.
Die 17 SDG Ziele
- Keine Armut: Armut in allen ihren Formen überall beenden.
- Kein Hunger: Hunger beenden, Ernährungssicherheit und verbesserte Ernährung erreichen und nachhaltige Landwirtschaft fördern.
- Gesundheit und Wohlergehen: Gesundes Leben fördern und Wohlergehen für alle Menschen jeden Alters sichern.
- Qualitätserziehung: Inklusive und gerechte Qualitätserziehung sicherstellen und lebenslanges Lernen für alle fördern.
- Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen stärken.
- Sauberes Wasser und Sanitärversorgung: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle sicherstellen.
- Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu erschwinglicher, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sicherstellen.
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, volle und produktive Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
- Industrie, Innovation und Infrastruktur: Robuste Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung und Innovation fördern.
- Reduzierte Ungleichheiten: Ungleichheit innerhalb und zwischen Ländern verringern.
- Nachhaltige Städte und Gemeinschaften: Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
- Verantwortungsvoller Konsum und Produktion: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.
- Maßnahmen zum Klimawandel: Dringende Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen.
- Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und maritime Ressourcen für nachhaltige Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
- Leben an Land: Terrestrische Ökosysteme schützen, wiederherstellen und nachhaltig nutzen, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Landdegradierung und Biodiversitätsverlust stoppen.
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für nachhaltige Entwicklung fördern, Zugang zu Justiz für alle gewährleisten und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Die Mittel zur Umsetzung stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung revitalisieren.
Diese Ziele dienen als Entwurf für die Erreichung einer besseren und nachhaltigeren Zukunft für alle, indem sie globale Herausforderungen wie Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung, Frieden und Gerechtigkeit angehen.
Unsere Rolle in der SDG Challenge
Engagiert für eine nachhaltige Zukunft
Was kann ich zur Erreichung der SDGs beitragen?
Indem du unsere Tipps und Tricks in unseren Nachhaltigkeits-Beiträgen liest und umsetzt, kannst du kleine Veränderungen in deinem Leben bewirken, welche im Laufe der Zeit große Auswirkungen haben werden. Du kannst diese Veränderungen noch weiter vorantreiben, indem Du aktiv an unseren verschiedenen Herausforderungen teilnimmst und andere dazu motivierst, dasselbe zu tun.