Jede Google-Anfrage frisst Strom. So viel, dass wir zum Beispiel alle 30 Google-Suchen einen Liter Wasser gekocht haben. Und Strom hat natürlich einen CO2-Fußabdruck. Google deckt diesen noch lange nicht vollständig CO2-neutral aber hat sich immerhin das Ziel gesetzt bis 2030 komplett CO2-frei zu agieren.
Google ist – wer hätte es gedacht – mit über 3,5 Milliarden Suchanfragen täglich – die größte Suchmaschine der Welt.
Die nachhaltigen Alternativen - Ecosia
Aber auch bei Suchmaschinen gibt es solche, die Wert auf Nachhaltigkeit legen und sich bemühen CO2-neutral zu agieren. Ecosia ist eine davon und wohl die bekannteste nachhaltige Alternative. Gegründet von Christian Kroll in Berlin, ist Ecosia die Suchmaschine, die Bäume pflanzt. Knapp 180 Millionen Bäume sind es inzwischen und es werden jede Sekunde mehr. Für einen gepflanzten Baum braucht es im Schnitt 45 Suchanfragen. Ecosia ist sogar CO2-negativ bzw. klimapositiv, das heißt der Atmosphäre wird mehr CO2 entnommen als verursacht wird. Ecosia ist eine Metasuchmaschine, also eine Maske, die auf die Algorithmen einer anderen Suchmaschine, in dem Fall Bing, zurückgreift. Bei Ecosia werden die Nutzerdaten nicht gespeichert aber auch nicht genutzt, um bessere Suchergebnisse zu erhalten. Dies wird von manchen Nutzer:innen bemängelt.
Wie bei Google erfolgt die Finanzierung über Klicks auf die Anzeigen in der Trefferliste. Ecosia agiert als Stiftung und wirtschaftet somit nicht in die eigene Tasche, sondern investiert in Baumpflanzprojekte in über 35 Ländern weltweit. Dem Gründer geht es darum den Sinn und guten Zweck über den persönlichen Profit zu stellen. Neben der Pflanzung von Bäumen fördert Ecosia außerdem Unternehmen, die Ackerflächen von Monokulturen auf eine regenerative Landwirtschaft umstellen.
Ecosia ist inzwischen auf Platz 8 der meistgenutzten Suchmaschinen weltweit; der Marktanteil liegt allerdings nur bei 0,1 %. Wenn der alles dominierende Marktführer Google seinen Gewinn zum Beispiel in das Pflanzen von Bäumen stecken würde, könnte der Planet in 10 bis 20 Jahren wiederaufgeforstet werden, so Ecosia-Gründer Christian Kroll.
GOOD
Auch in Berlin gegründet wurde die Suchmaschine GOOD, ehemals Gexsi. Alle Gewinne, die durch Klicks auf Anzeigen generiert werden, gehen an diverse gemeinnützige Projekte, die nach den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung ausgesucht werden. So unterstützt GOOD zum Beispiel Start-ups, die Plastikmüll aus der Umwelt entfernen und weiterverwerten oder Programme zur Unterstützung von Frauen im Globalen Süden. Auch GOOD nutzt Bing als Suchmaschine und agiert CO2-neutral. Außerdem wird Wert auf erhöhten Datenschutz gelegt und es werden keine Nutzerdaten verkauft sowie eine anonyme Suche ermöglicht.
Ekoru
Ekoru funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Ein Großteil der Einnahmen geht an gemeinnützige Einrichtungen und Wohltätigkeitsorganisationen, wobei der Fokus auf Wasser liegt. Ekoru wurde von Ati Bakush, einem australischen Softwareentwickler gegründet, der die Auswirkungen der Abholzung, des Eingriffs in tierische Lebensräume sowie die Umweltverschmutzung durch die Verbrennung von Regenwäldern in Indonesien hautnah erlebt hat. Daher beschloss er Ekoru zu gründen – eine Suchmaschine mit der Mission, dem Planeten zu helfen. Jeden Monat sammelt sie Gelder für eine neue ökologische oder soziale Initiative, die hervorgehoben wird. Es werden vor allem Projekte für die Weltmeere finanziert, zum Beispiel zur Wiederherstellung von Korallenriffen oder zur Wiederaufforstung der Ozeane mit Seegras.
Probiert sie doch einmal aus, die nachhaltigen Suchmaschinen, und helft durch einfaches Suchen und Surfen der Umwelt, den Tieren und den Menschen!
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