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10 Regeln einer gesunden Ernährung

Inhalt

Egal ob für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, zur Vermeidung bestimmter Krankheiten oder für ein langes und vitales Leben: Ein elementarer Grundbaustein ist dabei eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Aber was genau versteht man darunter eigentlich? 

In diesem Blogbeitrag stellen wir dir zehn grundlegende Regeln für eine gesunde Ernährung vor, die dir helfen, dein Wohlbefinden zu steigern und deine Gesundheit langfristig zu erhalten. Diese Regeln basieren auf den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und sind leicht in den Alltag integrierbar. Egal, ob du deine Ernährung komplett umstellen möchtest oder einfach nur ein paar gesunde Gewohnheiten einführen willst – mit diesen Tipps bist du auf dem richtigen Weg.

Lebensmittelvielfalt genießen

Die Vielfalt der Lebensmittel, die wir zur Verfügung haben, ist eine der größten Stärken einer gesunden Ernährung. Anstatt sich auf wenige Lebensmittelgruppen zu beschränken, solltest du versuchen, so vielseitig wie möglich zu essen. Verschiedene Nahrungsmittel enthalten unterschiedliche Vitamine und Mineralstoffe, die dein Körper benötigt, um optimal zu funktionieren. Eine abwechslungsreiche Ernährung hilft dir, Mangelerscheinungen zu vermeiden und deinen Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich aus allen Lebensmittelgruppen zu essen: Gemüse, Obst, Getreideprodukte, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und pflanzliche Öle.

Obst und Gemüse: 5 am Tag

Um ausreichend Obst- und Gemüse zu konsumieren, eignet sich die 5-am-Tag-Regel. Das heißt mindestens 2 Portionen Obst (ca. 250 g) und 3 Portionen (ca. 400 g) Gemüse am Tag. So sicherst du die Zufuhr von wichtigen Nährstoffen, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen.

Vollkornvariante bevorzugen

Getreideprodukte wie Brot, Nudeln und Reis sind Grundnahrungsmittel und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Dabei ist es jedoch ratsam, die Vollkornvariante zu bevorzugen. Vollkornprodukte enthalten alle Bestandteile des Korns – einschließlich der Schale und des Keimlings – und sind daher besonders reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Im Vergleich zu Weißmehlprodukten sättigen sie länger, helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, und können das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht und andere ernährungsbedingte Erkrankungen senken. Zudem fördern sie eine gesunde Verdauung und tragen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts bei.

Tierische Lebensmittel als Ergänzung

Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Quark sind wertvolle Quellen für Protein, Calcium und Vitamine wie B12, die für den Körper essenziell sind. Diese Produkte sollten täglich in den Speiseplan integriert werden, um die Knochengesundheit zu unterstützen und den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Auch Fisch, insbesondere fettreiche Sorten wie Lachs, Makrele und Hering, liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Gesundheit von Herz und Gehirn fördern. Es wird empfohlen, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu essen. Fleisch, insbesondere rotes Fleisch und Wurstwaren, sollte jedoch nur in Maßen konsumiert werden. Ein zu hoher Fleischkonsum kann das Risiko für bestimmte Krankheiten, wie z.B. Darmkrebs, erhöhen. Deshalb wird empfohlen, nicht mehr als 400 bis 500 Gramm Fleisch pro Woche zu verzehren und den Fokus auf mageres Fleisch wie Geflügel zu legen.

Gesunde Fette

Fette sind ein essenzieller Bestandteil einer gesunden Ernährung, da sie Energie liefern, fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) transportieren und wichtige Funktionen im Körper unterstützen. Dabei ist es wichtig, die richtigen Fette zu wählen. Pflanzliche Öle wie Oliven-, Raps- oder Leinöl enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Auch Nüsse, Samen und fetter Fisch sind gute Quellen für gesunde Fette. Im Gegensatz dazu sollten gesättigte Fettsäuren, die in tierischen Produkten wie Butter, Sahne und Fleisch vorkommen, nur in geringen Mengen verzehrt werden, da sie den Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern können.

Zucker und Salz in Maßen

Der Konsum von Zucker und Salz sollte begrenzt werden, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Ein zu hoher Zuckerkonsum kann zu Übergewicht, Karies, Diabetes mellitus und weiteren Erkrankungen führen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, den täglichen Zuckerkonsum auf maximal 50 g zu beschränken. Das ist besonders herausfordernd, da Zucker in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist, oft in Form von verstecktem Zucker. Ebenso sollte der Salzkonsum moderat sein, um das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Es wird empfohlen, nicht mehr als 6 g Salz pro Tag zu sich zu nehmen. Auch hier ist Vorsicht geboten, da viele Fertigprodukte und Snacks oft hohe Mengen an Salz enthalten.

Wasser als Durstlöscher

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für den Körper unerlässlich. Wasser erfüllt zahlreiche Funktionen im Körper, wie den Transport von Nährstoffen, die Regulation der Körpertemperatur und die Unterstützung der Verdauung. Täglich sollten mindestens 1,5 Liter Wasser getrunken werden. Bei körperlicher Aktivität oder hohen Temperaturen erhöht sich der Bedarf. Am besten eignen sich Wasser, ungesüßter Tee und dünne Saftschorlen als Getränke. Alkoholische Getränke sollten hingegen nur in Maßen konsumiert werden, da Alkohol ein Zellgift ist und langfristig zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann. Für Männer wird empfohlen, maximal 20 g Alkohol pro Tag zu konsumieren, für Frauen maximal 10 g. Dies entspricht etwa 500 ml Bier oder 250 ml Wein für Männer und 250 ml Bier oder 125 ml Wein für Frauen.

Schonende Zubereitung

Die Art der Zubereitung von Lebensmitteln hat einen großen Einfluss auf deren Nährstoffgehalt. Eine schonende Zubereitung hilft, wertvolle Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Dazu gehört das Garen bei niedrigen Temperaturen, das Dampfgaren und das kurze Anbraten mit wenig Fett. Beim Braten sollten hoch erhitzbare Fette wie Kokosöl oder Butterschmalz verwendet werden, um die Bildung schädlicher Transfette zu vermeiden. Verbrannte Stellen, die beim Grillen oder Braten entstehen können, sollten ausgespart werden, da sie krebserregende Stoffe enthalten können. Auch bei der Zubereitung von tierischen Lebensmitteln ist Vorsicht geboten: Sie sollten stets gut durchgegart werden, um mögliche Krankheitserreger abzutöten.

Achtsam und genussvoll essen

Ein weiterer wichtiger Aspekt einer gesunden Ernährung ist die Art und Weise, wie wir essen. Achtsamkeit beim Essen bedeutet, sich Zeit zu nehmen, das Essen bewusst zu genießen und auf die Signale des Körpers zu achten. Wer langsam isst und gut kaut, nimmt das Sättigungsgefühl besser wahr und isst weniger. Dies trägt dazu bei, Übergewicht zu vermeiden und das Essen mehr zu genießen. Auch die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel kann Teil dieses achtsamen Prozesses sein. Plane deine Mahlzeiten im Voraus, achte auf frische und hochwertige Zutaten und genieße das Essen in einer entspannten Atmosphäre.

Ein gesundes Körpergewicht und ausreichend Bewegung

Die Ernährung sollte für ein gesundes Körpergewicht sorgen, das heißt weder Über- noch Untergewicht. Beide sind mit erhöhten Krankheitsrisiken verbunden. Neben der Ernährungs empfiehlt sich hierzu ausreichende Bewegung, also 30 bis 60 Minuten pro Tag. Diese wiederum senkt das Risiko verschiedener Erkrankungen und trägt zu einer höheren Lebensqualität bei.
 

Ob Burger, Cola oder Süßigkeiten – man darf sich immer mal wieder was gönnen, ohne dabei ein großes Gesundheitsrisiko einzugehen. Wichtig ist, dass die Ernährungs in der Summe ausgewogen, gesund und vielseitig ist, sodass der Körper mit allen nötigen Stoffen versorgt ist und damit die Grundlage für seine Leistungsfähigkeit zur Verfügung hat. Wir wünschen euch viel Gesundheit und guten Appetit.

 

Weiterführende Informationen findest du hier.

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