Selbstwirksamkeit bezeichnet das Ausmaß, in dem eine Person davon überzeugt ist, dass sie in der Lage ist, bestimmte Handlungen auszuführen und Herausforderungen zu bewältigen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Diese Überzeugung basiert auf der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen sowie auf früheren Erfahrungen und Erfolgen bei ähnlichen Aufgaben oder Situationen. Eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung führt dazu, dass Menschen Herausforderungen aktiv angehen, Schwierigkeiten als überwindbar betrachten und sich trotz Rückschlägen weiter engagieren, während eine niedrige Selbstwirksamkeitserwartung zu Passivität, Selbstzweifeln und einem geringen Engagement führen kann.
Darüber hinaus beeinflusst die Selbstwirksamkeitserwartung auch die Wahl von Zielen und die Strategien zu ihrer Erreichung. Personen mit hoher Selbstwirksamkeit neigen dazu, anspruchsvolle Ziele zu setzen und sich für diese intensiv einzusetzen, während Menschen mit niedriger Selbstwirksamkeit eher dazu tendieren, sich für weniger herausfordernde Ziele zu entscheiden oder sich gar nicht erst zu engagieren. Diese unterschiedlichen Herangehensweisen haben direkte Auswirkungen auf die Leistung und das persönliche Wachstum.
Ein wichtiger Faktor für die Förderung der Selbstwirksamkeit ist das Feedback. Konstruktives Feedback, das auf individuelle Stärken und Erfolge eingeht, stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ermutigt dazu, weiterhin an den gesteckten Zielen zu arbeiten. Zudem können Erfolgserlebnisse und das Erreichen von Meilensteinen die Selbstwirksamkeit weiter steigern und die Motivation zur Zielerreichung aufrechterhalten.